Mit einem Säugling zu verreisen macht Spass – bei guter Planung. Tipps zur Optimierung der Feriengefühle.
Unvergesslich wird der erste Urlaub als Familie auf alle Fälle. Unvergesslich schön. Oder unvergesslich streng. Zwei bis drei Monate alt sollte das Baby schon sein. Erst dann sind sowohl Kind als auch Mutter genug belastbar für einen Klimawechsel. Das gilt es zu beachten:
Reisen in warme Länder auf den Herbst verschieben: Denn permanentes Schattensuchen, Marathon-Cremen, Mücken verscheuchen und Luft zufächeln nervt.
Pass, Kreditkarte und Koffer dürfen vergessen werden, doch niemals Helga, das Schlafschaf oder das müffelnde Nuschi.
Lange Autofahrten verlegt man am besten auf die Nacht. Oder: Alle zwei Stunden pausieren. Richtig lange mit Spieldecke.
Ersatzkleidung und Ersatzwindeln für die Fahrt nicht vergessen. Babys sind undicht.
Der Flug sollte nicht länger als drei Stunden dauern. Babys hassen die trockene Luft. Der Druckausgleich bei Start und Landung funktioniert erst ab dem sechsten Monat. Stillen, Schoppen oder Nuggi mildern den Schmerz in Babys Ohren.
Bei voll gestillten Säuglingen ist Vollpension ohnehin all-inclusive. Ansonsten: gewohnte Beikost mitnehmen. Das erspart Hungerstreik und Babygemecker.
Man muss es klar sagen: Die Zeit des Reisens mit leichtem Gepäck ist endgültig vorbei. Stattdessen an Reisebettchen, Tragesack, Babyphon und Windeln für die ersten drei Tage denken. Die Suche nach Windelnachschub gestaltet sich dann stressfreier.
Zeitverschiebungen vermeiden. Sie verderben den Schlafrhythmus. Strandwanderungen mit heulendem Säugling vor Sonnenaufgang sind nur bedingt romantisch.
Im Vorfeld absprechen, wer gegebenenfalls die lästige Frühschicht bei den Strandwanderungen übernimmt.
Babys weinen nun mal. Relaxen und drandenken: Man muss sich deshalb nicht permanent bei allen Mitreisenden entschuldigen.