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Winterprojekte
Bastelideen für den Garten im Winter
Von Daniel Böswirth und Alice Thinschmidt
Wenn die ersten Schneeflocken fallen, zieht es viele Kinder nach draussen. Schnee und Eis sind wunderbare Baustoffe, mit denen man unglaubliche Dinge anstellen kann.
An kalten Tagen muss man sich manchmal einen Ruck geben, nach Draussen zu gehen. Doch es lohnt sich. Auch bei Kälte und im Schnee lassen sich mit Kindern tolle Projekte im Freien umsetzen. Wir zeigen sechs Ideen für Wintertage.
Schneelichter

Das brauchts:
Teelichter oder halb abgebrannte Kerzenreste, extra lange Zündhölzer oder einen Gasanzünder aus der Küche, evtl. Löffel
So gehts:
1 Schneehügel suchen, zum Beispiel über einem Strauch oder Kräuterbeet oder einfach am Hang.
2 Mit den Händen oder mit dem Löffel Löcher machen, die nicht viel grösser als die Teelichter oder Kerzenstummel sind.
3 Dabei den Hügel möglichst nicht zusammentrampeln – am schönsten wirken die Lichter im spurenlosen unversehrten Schnee.
4 Knapp bevor es dunkel wird mit langem Zündholz oder Anzünder eine Kerze nach der anderen anzünden.
5 Zusehen, wie beim Dunkelwerden die Lichter immer heller leuchten.
6 Erinnerungsfotos machen.
Eiskekse

Das brauchts:
Keksausstecher aus der Küche, Wollfaden oder Christbaumhäkchen, Topfuntersetzer oder eine andere flache Schale, Wasser, Temperaturen unter Null oder Tiefkühlfach
So gehts:
1 Die Keksausstecher in den Untersetzer legen.
2 Am oberen Ende eine Schlaufe oder ein Häkchen befestigen.
3 Wasser einfüllen, genau so hoch wie die Keksformen.
4 Nochmal kontrollieren, ob die Aufhängeschlaufen oder Häkchen noch an ihrem Platz sind.
5 Draussen über Nacht stehen lassen oder vorsichtig ins Tiefkühlfach schieben.
6 Wenn das Wasser durchgefroren ist, die einzelnen Formen aus der Platte herauslösen, ein wenig warmes Wasser hilft dabei, wenn nötig.
7 Kekse im Garten aufhängen!
Variante: Das Wasser mit Lebensmittelfarbe einfärben und bunte Kekse «backen»!
Eiskugeln

Das brauchts:
Bastel-Giessformen aus Kunststoff mit Einfüll-Loch aus dem Bastelhandel: verschieden grosse Kugeln oder Tropfen, Materialien aus dem Garten wie Samen, Früchte, Nüsse, Zapfen, letzte Beeren, Wollfaden fürs Aufhängen, Wasser, Temperaturen unter Null oder Tiefkühlfach
So gehts:
1 Materialien aus dem Garten in die leeren Formenhälften einlegen.
2 Die beiden Hälften schliessen.
3 Wollfaden zu einer Aufhängschlaufe formen und einklemmen.
4 Wasser einfüllen.
5 Draussen über Nacht stehen lassen oder ins Tiefkühlfach legen.
6 Wenn das Wasser durchgefroren ist, die Formen öffnen.
7 Eiskugeln im Garten aufhängen!
Futterzapfen für Vögel

Das brauchts:
Zwei trockene, reife, geöffnete Fichtenzapfen, 150 g getrocknete Beeren z.B. Holunder, Vogelbeere, Sanddorn, Felsenbirne, 250 g Kokosfett oder Rindertalg, 200 g Körner wie z.B. Hirse, Sonnenblumenkerne, Mohn, Weizen, Dinkel, evtl. gehackte Nüsse von Haselnuss, Walnuss, evtl. Haferflocken, alter Topf, Schnur
So gehts:
1 Damit die Fichtenzapfen geöffnet bleiben am besten trocken und bei Zimmertemperatur lagern.
2 Am oberen Ende Schlaufe aus der Schnur befestigen.
3 Bei schwacher Hitze Fett oder Talg schmelzen.
4 Topf kurz beiseitestellen und etwas auskühlen lassen.
5 Körner, gehackte Nüsse und Beeren unterrühren, beim Abkühlen wird das Fett milchig-trüb.
6 Ist eine cremige Konsistenz erreicht, schnell den Brei direkt auf die Zapfen auftragen und mit den Fingern in die Zwischenräume drücken.
7 Zum Erkalten Zapfen aufhängen, am besten gleich draussen.
8 Vögel beobachten!
Brennender Schneeball

Das brauchts:
Schnee, Kampferpulver (aus der Apotheke), Zündhölzer
So gehts:
1 Feste Schneebälle formen.
2 Einen Teelöffel Kampferpulver unauffällig obenauf geben.
3 Anzünden.
4 Den anderen vorgaukeln, dass der Schneeball brennt.
Gut zu wissen: Echter Kampfer wird aus der Rinde des Kampferbaumes gewonnen und ist ein weisses, kristallines Pulver mit einem ganz typischen Geruch. Es wird in der Medizin und auch für Kosmetika in vielen Bereichen für Salben, Hustensäfte, Badezusätze und Duftöle verwendet. Apotheken verkaufen meist nur ein synthetisches Kampferpulver, das aber für den brennenden Schneeball genauso gut geeignet ist.
Schneepyramide

Das brauchts:
Schnee, 1 Kerze pro Pyramide, Zündhölzer
So gehts:
1 Viele feste Schneebälle formen.
2 Kerzen an gut sichtbaren Stellen in den Schnee stecken.
3 Einen ersten Kreis Bälle rund um die Kerzen legen.
4 Dabei eine Öffnung zum späteren Anzünden nicht vergessen!
5 Die nächste Reihe wird versetzt: in die Zwischenräume kommt je eine Schneekugel, etwas nach innen gerückt.
6 Alle Reihen darüber genauso legen.
7 Ganz oben an der Spitze der Pyramide den letzten Schneeball aufsetzen.
8 Wenn die Dämmerung einsetzt: alle Kerzen anzünden!