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Unsere kleine Familie
Junge Mutter: «Plötzlich sind da ungeahnte Kräfte»
Wie es war als Sanja mit Emils Diagnose «Morbus Hirschsprung» konfrontiert wurde und wie die Krankheit ihren Alltag prägt, erfahren Sie hier.
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Sanja, 22, Hausfrau und Fachfrau Betreuung mit Emil, 15 Monate, Schmusekater und Tapferkeitsritter
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Es übertrifft alles bisherige. Einerseits ist da diese unendliche Liebe, andererseits aber auch eine grosse Angst vor dem, was noch auf uns zukommt. Ich spüre eine tiefe Verbundenheit. Wir sind zwei Lebewesen und doch wie eins.
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Ich hätte nie gedacht, dass die Liebe zum eigenen Kind so stark ist. Diese Mutterliebe kann man nicht beschreiben. Man muss sie fühlen und das mache ich von ganzem Herzen. Seit mein Sohn da ist, weiss ich wofür ich lebe!
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Meine Eltern sind sehr stolz auf mich. Früher sagte meine Mama oft zu mir: «Warte ab, bis du eigene Kinder hast. Dann reden wir weiter.» Heute verstehe ich, was sie damit meinte.
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Mein Kleiner schläft seit der Geburt bei uns im Bett. Abends lese ich ihm jeweils eine Geschichte vor. Danach kuscheln wir, bis er seine müden Augen schliesst und einschläft. Ich schaue Emil gerne noch an und streichle ihn, dabei nicke ich oft auch ein.
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Es erstaunt mich, wie ich es immer wieder schaffe, in schwierigen Zeiten stark zu bleiben. Als Mutter verfügt man über Kräfte, von denen man gar nicht gedacht hätte, sie zu besitzen.
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Emil kam mit Morbus Hirschsprung zur Welt. Nach fünf Monaten musste sein ganzer Dickdarm entfernt werden. Das ruhige Ankommen als Mama fehlte mir. Seitdem schätze ich das Leben mehr: Nichts ist wichtiger als die Gesundheit und der Familienzusammenhalt.
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Momentan ist meine Ich-Zeit, den Haushalt zu erledigen. Dies klingt vielleicht ein wenig albern, aber das ist die Tätigkeit, die mich jeden Tag runterholt und zulässt, dass ich die Sorgen für einen kurzen Augenblick vergessen kann.
