Kinderzahnpflege
Das Märchen der «weichen» Zähne
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«Weiche» Zähne gibts nicht. Wenn bereits Kleinkinder «Löcher» in den Zähnen haben, hat das andere Gründe. Ein Zahnarzt klärt auf.
Kinderzahnpflege
Von Dr. med. dent. Thomas Heinemann
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Der Zahnschmelz ist das härteste und über die gesamte Menschheit gesehen konstanteste Gewebe im menschlichen Körper. Das heisst: «Weichen» Zahnschmelz gibt es nicht (ausser bei einer sehr seltenen genetisch bedingten Schmelzanomalie, die vom Zahnarzt leicht diagnostiziert werden kann). Wenn die einen bei vergleichbarem Pflegeaufwand trotzdem mehr Karies als die anderen aufweisen, hat das mit dem «Umfeld» der Zähne zu tun. Wir können also den Zahnschmelz, der härter ist als Stahl, in jedem Lebensalter negativ und positiv beeinflussen.
Ein negatives Umfeld schaffen beispielsweise:
Einen positiven Einfluss haben unter anderem:
Damit ein Zahn kariös wird, also ein «Loch» aufweist, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:
Nach Zucker so schnell wie möglich säubern
Daraus folgt: Um «Löcher» zu vermeiden, müssen die Zähne nach der Einnahme von Zucker in irgendwelcher Form so schnell wie möglich vom Bakterien-Zucker-Säure-Belag gesäubert werden.
