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Stillen
Wie Papa die Stilldauer beeinflusst
Stillen ist Beziehungssache. Ob und wie lange eine Mutter stillt, hängt nämlich auch stark vom Vater ab. Denn seine Rolle beim Thema Stillen ist grösser, als es auf den ersten Blick scheint.
Das Baby will andauernd an die Brust, bei der Mutter dreht sich alles um die Milchmenge und nach den Mahlzeiten ist sie so müde, dass sie mit dem Baby eindöst. Manch ein Vater hat sich da schon gefragt, ob er überhaupt noch wichtig ist. Das ist er – auch wenn es sich nicht immer so anfühlt. Tipps, wie Sie das Stillen zu Ihrer gemeinsamen Sache machen können:
♦ Informieren Sie sich vor der Geburt über die Vorzüge des Stillens und machen Sie sich vertraut mit den Problemen, die auftreten können. Ein Vater, der sich auskennt, kann seine Partnerin zum Durchhalten ermutigen und ihr mit den richtigen Hausmitteln helfen.
♦ Stillende Mütter können keinen Stress gebrauchen, denn dadurch wird die Ausschüttung von Stillhormonen verzögert und reduziert. Als Vater können Sie viel Ruhe in den neuen Alltag bringen: indem Sie den Besucheransturm regulieren, sich um den Haushalt kümmern und Ihrer Partnerin Pausen verschaffen.
♦ Stillen ist zwar schön, geht aber auch an die Substanz. Es macht durstig und hungrig – für Nachschub an Getränken und gesunden Snacks sollte daher immer gesorgt sein. Auch Rückenmassagen stehen bei stillenden Müttern hoch im Kurs, denn das lange Sitzen in ungewohnter Position kann zu Verspannungen führen.
♦ Väter können zwar nicht stillen, aber sie können dem Baby Nähe und Zuwendung schenken. Beim Baden, Wickeln, Spielen etc. vertieft sich die Bindung zwischen Vater und Kind – und die Mutter bekommt eine Verschnaufpause.
♦ Eine Stillmahlzeit dauert gut und gerne 20 bis 40 Minuten und das zu Beginn achtbis zwölfmal in 24 Stunden. Viel Zeit also, in der alles andere stillsteht. Nutzen Sie dies als Chance, um sich auszutauschen: Wie geht es Ihnen? Sind Sie angekommen in Ihrer neuen Rolle? Wie können Sie besser füreinander da sein?
